Kagel kämpft sich ins Spiel und siegt weiter

Kagel kämpft sich ins Spiel und siegt weiter

Die Erste 13.05.2019

Der nächste Titelaspirant muss im Mannipark seine Hoffnungen begraben

Es war das Topduell dieses 26. Spieltags: Kagel traf auf Tauche, beide Mannschaften spielen eine gute Rückserie und lassen wenig Federn. Kagel arbeitete sich dadurch peu à peu nach vorn und Tauch wahrte sich die Chance auf den Meistertitel durch ihre Leistungen. Es versprach also ein munteres Spiel zu werden.

Die SG begann ungewohnt ungeordnet. In der Abwehr war man relativ ungeordnet und fehleranfällig. Immer wieder ließen die Abwehrleute Bälle durchrutschen und verloren wichtige Zweikämpfe. Das verunsicherte die ganze Mannschaft, die es aus den letzten Wochen gewohnt war, aus einer stabilen Abwehr heraus agieren zu können. Die Taucher operierten mit langen Bällen, die sie schnell aus der Abwehr nach vorn spielten. Normalerweise kann Kagel so eine Taktik gut verteidigen, an diesem Tag war aber in der Anfangspghase der Wurm drin. Nach wenigen Minuten hätte Marius Fechner zwar die Führung erzielen können, doch sein Pfostenschuss sollte längere Zeit die einzige gute Tormöglichkeit der Gastgeber sein. Tauche hingegen hatte mehrere Hunderprozenter auf dem Fuß oder Kopf, aber vergab, man muss es hier leider so deutlich sagen, kläglich. Vollkommen freistehend konnten sie kein Tor erzielen. Das Führungstor bekamen sie trotzdem: Der mit nach hinten geeilte Johan Winter wollte eine Hereingabe von rechts klären, doch versenkte den Ball aus Versehen ins eigene Netz.

Nach circa 20 Minuten fing sich die SG. Hinten wurden sie minütlich sicherer und wehrten nun die lange Bälle der Taucher ab. Diese wiederum bekamen es nun mehr mit den Offensivkräften Angelo Barow, Stephan Schindler und Marius Fechner zu tun. Zunächst konnten ein paar Fernschüsse abgegegen werden. Das herrlich herausgespielte Tor von Barow nach einem Doppelpass auf engstem Raum im Strafraum mit Schindler war dann der verdiente Ausgleich. Mit 1:1 ging es dann in die Pause.

Kagel setzte in Halbzeit zwei dort einfach wieder an und spielte weiter gefällig nach vor. Der SVT wurde nun zunehmend hinten gebunden und die Abwehr der Kagler wurde somit entlastet. Nach einer Stunde war es dann Schindler der einen schönen Freistoß von Jean-Pierre Laaser per Kopf verwandeln konnte. In einem engen Spiel ergatterte Kagel nun die Oberhand. Sie blieben in der Offensive gefährlich, während Tauche aufgrund der Mehrarbeit in der Defensive vor dem Kagler Tor nicht mehr so recht stattfand. Die beste Taucher Chance konnte Benjamin Buchloh gut entschärfen in der reflexartig abtauchte und zur Ecke klärte. Die Fans und Ultras honorierten die Leistungssteigerung der SG mit Fangesängen und Trommelwirbel. Der Support war erstklassig an diesem Tag. Bestens passte es da, dass Barow mit dem 3:1 ein Traumtor folgen ließ. Einen langen Schlag von Tobias Rischk kann der Taucher Abwehrmann gegen Schindler klären, doch 20 Meter vor dem Tor wartete Barow im Rückraum. Mit dem Selbstbewusstsein von zu diesem Zeitpunkt 25 Saisontoren hämmerte er den Ball volley in die Maschen. Anschließend gab es ein Bad in der Fanmenge.

Auch das 4:1 besorgte der Kagler Goalgetter: Schindler bekommt im Mittelfeld zu viel Platz und zieht ab. Sein Schuss wird von Barow im Strafraum gestoppt, er dreht sich um die eigene Achse und versenkt mit links. Der von Rischk verursachte Elfmeter konnte Niklas Voß dann kurz vor dem Abpfiff noch zur Ergebnismakulatur verwandeln.

Insgesamt verdient sich Kagel auch diesen Heimsieg. Sie hatten mehr Schwierigkeiten als in den letzten Spielen, was aber weniger am Gegner als an der eigenen Instabilität lag. Hier hatte die SG Glück, dass sie nicht höher in den Rückstand gerieten. Die Verbesserung in der Defensive wirkte dann auf die ganze Mannschaft und man kam in sein gewohnt starkes Spiel. Und die zweitbeste Offensive der Liga kann immer Tore machen, darauf kann man sich verlassen.

Auch die feiernden Fans an der Seitenlinie trugen dazu bei, dass die Mannschaft vom Support getragen wurde und sich in dieses Spiel hineinkämpfte. Der Kagler Mannipark wurde damit erneut zum Friedhof für die Titelhoffnungen eines Ligakonkurrenten. Schon Hangelsberg konnte vor ein paar Wochen nicht siegen. Kagel war somit mal wieder Faktor im Titelrennen, wenn auch nur als Angstgegner der Aspiranten. Zugute kommt das alles ironischerwiese dem Derbykonkurrenten Hennickendorfer SV.

Am nächsten Spieltag (18.05) geht es für Kagel nach Bad Saarow zur Reserve der Kurstädter. Anpfiff ist dort bereits um 11:30 Uhr.

SG Lichtenow/Kagel e.V.

4 : 2

SV Tauche

Samstag, 11. Mai 2019 · 15:30 Uhr

Kreisliga Mitte · 26. Spieltag

Schiedsrichter: Pascal Hinze Zuschauer: 55

Startaufstellung

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