Kagel testet gegen Woltersdorf und Herzfelde

Kagel testet gegen Woltersdorf und Herzfelde

Die Erste 13.08.2019

Die Männermannschaft bestritt die Vorbereitungsspiele zufriedenstellend

Relativ spät erst konnte die Männermannschaft der SG Lichtenow/Kagel ihre Testspiele fix machen. Zwei geplante Vorbereitungsspiele für die Saison 2019/20 mussten abgesagt werden.

Der SV Woltersdorf erklärte sich dann aber bereit an einem Donnerstag (08.08.2019) in den Mannipark zu kommen und gegen die Kagler zu spielen. Der SVW konnte auch noch nicht viele Testpiele bestreiten, von daher war es eine win-win-Situation.

Die Gäste treten in der Landesklasse an, d.h. zwei Ligen höher als die Kagler. Die SG musste also gegen einen am Ball starken und höherklassigen Gegner 90 Minuten auf der Hut sein.

Der Matchplan der Kagler sah vor, dass sie hinten erst einmal Stabilität und Sicherheit für die anstehende Saison hineinbekommen. Gegen offensivstarke Woltersdorfer konnte das gut trainiert werden und funktionierte schon ganz gut. Lediglich ein Gegentor wurde zugelassen. Nach einem langen Ball aus dem Mittelfeld über die Abwehrreihe ließ es sich ... nicht nehmen und überlupfte den Kagler Keeper Max Wolf. Der SVW hatte mehr Ballbesitz und ließ den Ball von rechts nach links pendeln und wieder zurück. Dabei verschleppten sie das Tempo relativ oft, auch weil die Kagler hellwach waren, die Passwege zustellten und am Mann störten. Dadurch mussten die Gäste immer wieder abdrehen und hinten herum spielen. Kagel lauerte auf Fehler der Gegner, um dann schnell umzuschalten und Kontersituationen zu erzeugen. Die beste Chance hatte Sören Kriehmig nach einem schnellen, langen Ball aus der Abwehr von Jean-Pierre Laaser. Kriehmig verzog aber und schoss über das Tor. Ansonsten war die erste Hälfte intensiv und konzentriert geführt, aber noch ohne viele Torchancen auf beiden Seiten. 

In der zweiten Halbzeit wagte sich Kagel ein wenig mehr in die Offensive und prompt gab es Torchancen. Den Ausgleich konnte Angelo Barow erzielen: Marius Fechner wurde von Enrico Nowatzki auf außen geschickt, Fechner passte scharf nach innen und Barow hielt in bedrängnis sehenswert die Fußspitze ran. Der Ausgleich war nicht unverdient, denn Kagel zeigte eine engagierte und disziplinierte Leistung. In der Minute musste Kagel den erneuten Rückstand hinnehmen. Kagel stand nach einem Konter etwas offener, der Flügelspieler der Wolterdorfer brach auf der rechten Seite durch, passte nach innen und Nico Töpfer hielt den Fuß rein. Kagel gab sich nicht geschlagen, sie suchten weiter ihre Chancen in schnellen Gegenangriffen. Enrico Nowatzki hatte euine Riesenmöglichkeit als er allein aufs SVW-Tor zulief, aber daneben schoss. Fechner machte es dann besser: nach einem Fehler im Aufbauspiel der Gäste konnte er den Ball aufnehmen, aufs Tor zusteuern und überlegt einschieben. Das Tor kam etwas glücklich zustande, aber wiederum belohnte sich Kagel für die starke Leistung an diesem Tag.

Es blieb beim gerechten Unentschieden. Angelo Barow hatte mit einem strammen Schuss noch die Möglichkeit zur Führung und der Wolterdorfer Verteidiger Thomas Döring traf nach einem Standard noch den Kagler Pfosten. Die SG ist mit dem Ergebnis hochzufrieden, da man gegen eine spielstarke Mannschaft clever agierte, wenig Torchancen zuließ und nach vorne auf ihr bewährtes Umschaltspiel vetrauen konnte. Gegen eine zwei Klassen höher spielenden Gegner ist dieses Unentschieden ein Achtungserfolg.

Eine Woche später begrüßten die Kagler dann Wacker Herzfelde 1925. Die Nachbarn spielen ebenfalls in der Kreisliga, allerdings in der Nord-Staffel.

Vieles von dem, das die SG gegen Woltersdorf noch richtig machten, gelang an diesem Donnerstagabend nicht. Die Herzfelder setzten den Kagler von Beginn an zu, sie rannten, fighteten, ordneten ihr Spiel und waren in der Offensive gefährlich. Kagel kam nicht gut ins Spiel und schien überrannt. Sie bekamen keine Ordnung und keine Ruhe in ihr Spiel. Die Konsequenz waren Fehlpässe, verlorene Zweikämpfe und Gemecker untereinander. Nach fünf Minuten stand es schon 0:2 aus Kagler Sicht.

Danach konnten sie sich etwas fangen. Jetzt nahmen sie die Zweikämpfe endlich etwas an und konnten offensiv Akzente setzen. Sie erarbeiteten sich ein paar Torchancen. die größte hatte Sören Kriehmig, der, schön bedient von Stephan Schindler, über das Gehäuse schoß. In der 20. Minute holte Kriehmig dann einen Freistoß am Sechzehner heraus, den Angelo Barow dann herrlich über die Mauer hob. Ein paar Minuten später war der alte Abstand wiederhergestellt. Justin Zehmke von Wacker setzte sich auf der linken Seite durch und verwandelte sehenswert mit einem strammen Schuss in den Winkel der kurzen Ecke. Bis zu Halbzeit hatte Kagel aber auch noch ein paar Offensivaktionen, die zu Toren hätten führen können: Schindler köpfte eine Ecke zu zentral aufs Tor, Max Bohne traf nur die Latte von der Strafraumkante.

In Halbzeit zwei wurde dann deutlich, was Kagel an diesem Abend im Gegensatz zu Herzfelde fehlte: Einsatz- und Laufbereitschaft und der Willen ein Tor zu machen. Die Offensivbemühungen wurden bei Kagel auf ein Minimum reduziert und die Herzfelder hatten noch mächtig Lust auf Tore. Die Kagler Defensive war eigentlich 90 Minuten am Schwitzen. Nicht ein Ball konnte mal ruhig von einer Station zur nächsten gespielt werden, immer war mindestens ein Wackerer da, um zu stören. Die Gäste belohnten sich dann noch mit drei Toren. Dabei war ein Eigentor von Axel Zemke und ein von Tobias Rischk verursachter Elfmeter. Im letzten Tor für die Schwarz-Gelben kulminierte dann das ganze Spiel. Ein geklärter Ball wurde von Kevin Bardischewski aufgenommen, er spielte einen guten Doppelpass, ließ den Ball an der Brust abtropfen und versenkte per volley. Der Treffer war symptomatisch, weil es den Willen und die technische Überlegenheit der Gäste an diesem Tag zeigte.

Die Niederlage war auch in der Höhe in Ordnung. Herzfelde zeigte Kagel die Grenzen auf und ließ ihnen keine Chance. es bleibt zu hoffen, dass diese Erfahrung für die Mannis der richtige und rechtzeitige Weckruf für den Saisonauftakt war, der am kommenden Samstag (17.08.2019) gegen Schöneiche II stattfindet. Auch die Schöneicher sind für einen sauberen Ball, technische Stärke und Laufbereitschaft aufgefallen in der letzten Saison. Kagel muss in allen Mannschaftsteilen eine bessere Leistung zeigen. Besonders die Einstellung muss stimmen, Willen und Einsatz werden elementar sein, um Zählbares gegen Schöneiche zu holen. Das Potenzial ist definitiv vorhanden, wie man gegen Woltersdorf gesehen hat. Es muss nur abgerufen werden.

Anstoß im Mannipark ist um 15 Uhr. Die Männermannschaft hofft auf zahlreiche und lautstarke Untzerstützung durch die Ultras und Fans.

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